Karpfenradwege in Franken

Die Urlaubsregion „Romantisches Franken“ bietet mehrere hundert Kilometer Radwege, auf denen es jede Menge zu entdecken gibt – und das nicht nur für frisch Verliebte! Vorbei an Weihern und Flüssen schlängelt sich das Streckennetz quer durch die vielfältige Natur Frankens und zeigt auf einzigartige Weise seine Karpfenteichwirtschaft.

Fahrradtouren, ob allein oder mit der Familie, sind eine beliebte Freizeitaktivität und willkommene Abwechslung zum Alltag. Umso mehr Spaß macht die sportliche Betätigung, wenn es rings um den Radweg noch etwas zu sehen gibt. Und genau das können die fränkischen Karpfenradwege von sich behaupten.

Fränkische Tradition erleben

Wie der Name schon vermuten lässt, können Radler am Streckenrand Wissenswertes rund um die Themen Fischerei und Karpfenzucht lernen. Mit etwas Glück kann man auch Angler in Aktion erleben. Denn die Wege führen vorbei an Teichen, die in der Sonne glitzern und die Landschaft maßgeblich prägen. In genau diesen werden die beliebten Karpfen, für die die Region berühmt ist, Jahr für Jahr herangezüchtet.

Die sogenannte Karpfenteichwirtschaft hat mittlerweile eine sehr lange Tradition. Einst aus asiatischen Gewässern stammend, wussten schon die alten Römer Karpfen zu schätzen. Im Mittelalter entwickelte sich der Fisch von der Delikatesse hin zur Fastenspeise und schließlich zum beliebten Festtagsschmaus. Letztendlich ist es den Klöstern zu verdanken, dass in Mittelfranken seit dem Mittelalter Karpfen in eigens angelegten Teichen gezüchtet werden.

Einkehr entlang der Karpfenradwege

Längs der Karpfenradwege gibt es dutzende fränkische Gasthöfe, in denen sich die Radler stärken können. Was läge da näher, als die hiesig gezüchteten Karpfen gleich einmal selbst zu probieren. Doch auch in der Nicht-Karpfenzeit* kommen die Gäste durch andere Spezialitäten aus dem Wasser auf ihre Kosten. Gut gestärkt lässt es sich besser weiterradeln und natürlich gibt es neben Gasthäusern, Teichen und Flüssen auch andere Highlights entlang des Weges zu sehen.

Die Radwege führen durch verschiedene Naturschutzgebiete, in denen sich die idyllische Landschaft in voller Pracht genießen lässt. Hier fühlen sich auch Störche, Biber und andere Tierarten wohl. Ein Blick auf den Hesselberg lohnt sich dabei immer.

Auch Kapellen, Kirchen und Klöster kreuzen den Weg. Weitere historische Bauwerke, wie etwa die Festung Lichtenau, sind eine ausgiebige Rast wert. Ein Highlight bietet die Stadt Dinkelsbühl mit ihrer schönen Altstadt, die zum Bummeln einlädt. Und wer am Ende bei all den Karpfenteichen noch immer nicht genug vom Fisch hat, der kann in Neustadt an der Aisch einen Abstecher ins Karpfenmuseum machen.

Impressionen eines Karpfenradwegs haben Julia Gieler, Franziska Hursach und Florian Gurt filmisch eingefangen.

Weitere Informationen zu den Radwegen und Gasthäusern sowie Streckenpläne findet man hier.

* Der Karpfen hat in allen Monaten mit „R“ Saison (September – April)

Janine Walter

Julia Gieler, Franziska Hursach, Florian Gurt

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