Nachdem unser Sachse nun eine Bleibe gefunden und diese bezogen hat, macht er sich auf den Weg, die Stadt Ansbach zu erkunden und kennenzulernen. Voller Neugier auf das was ihn erwartet, läuft er los – wird jedoch bald durch die typisch fränkische Art ausgebremst. Aber das wirft unseren Sachsen nicht so schnell aus der Bahn und so ist Lukas fest entschlossen, sich der Herausforderung zu stellen.
Tagebucheintrag 2 des Sachsen in Franken:
Mei liebes Tochebuch,
nachdem ich mich nun in meiner Bude ein bisschen eingerichtet habe, war es für mich an der Zeit die neue Stadt zu erkunden und kennenzulernen. Daher machte ich mich auf den Weg und ging zur Touristen-Information, um mir dort einen ersten Überblick geben zu lassen. Die Dame dort war sehr hilfsbereit und hat mich gut beraten, auch schien Sie keine Verständigungsprobleme mit mir zu haben (das war ja bei der Ankunft mein größtes Problem).
Vollgepackt mit Flyern und ausgerüstet mit einem Stadtplan verließ ich die Information und schaute mir die Stadt an. Und ich muss sagen, ein schönes Städtchen, dieses Ansbach, vor allem die alten Fassaden, die kleinen Gässchen und der Martin-Luther-Platz haben mir sehr gut gefallen. Als ich da so durch die Stadt tingelte, ist mir aber eingefallen, dass ich mich als Neuansbacher ja noch melden muss und suchte daher das Einwohnermeldeamt…und da war er wieder…der freundliche Franke…
Ich bin von Haus aus ein sehr offener und gesprächsbereiter Mensch, der lieber auf die Leute zugeht und fragt, als ewig im Internet zu suchen…aber das kann ich mir wohl hier in Franken abgewöhnen – so jedenfalls mein Eindruck. Doch dann dachte ich mir: Challenge accepted! …also Wettbewerb angenommen (das hab ich heute von ein paar jugendlichen aufgeschnappt und fand das irgendwie cool). Jedenfalls hab ich mir ein Wörterbuch gekauft – nicht Deutsch-Englisch, sondern Fränkisch-Deutsch. Herrrlisch! Diese Errungenschaft konnte ich doch gleich bei meinem ersten Einkauf gut gebrauchen. Ich werde nun versuchen, mir in nächster Zeit die fränkische Sprache anzueignen, um etwas besser in dieser Region (die für mich fast wie Ausland wirkt) zurechtzukommen.