Abrakadabra und Hokus Pokus Fidibus. Wer hat nicht schon einmal davon geträumt zaubern zu können? In der Zauberschule-Franken in Nürnberg wird dieser Traum Wirklichkeit. Unter der Leitung von Karin Stähle wird den Schülerinnen und Schülern der „Spaß am Hobby“ vermittelt. Egal ob Anfänger oder Profi, alle sind willkommen, das Zaubern auszuprobieren.
„Man geht nicht in die Zauberschule, um am Schluss die Prüfung zu machen. Das ist eine Option, sondern man geht in die Zauberschule, um zaubern zu lernen und Spaß zu haben mit einem Hobby.“ – Karin Stähle, Leiterin der Zauberschule-Franken

Wie alles begann
Die langjährige Tradition der Zauberschule geht auf die 1970er-Jahre zurück, wo der Zauberkünstler und Bauchredner Guy Peters den „Nürnberger Zauberladen“ aufbaute. Werner Stähle war von Anfang an mit dabei. Zuerst war er Kursleiter für die Zauberschule und hat schließlich ganz die Leitung übernommen. Seit dem Umzug im Jahr 2005 wird diese von seiner Frau Karin Stähle weitergeführt.

Jeder kann zaubern erlernen
Aktuell befinden sich in dem Kurs sieben Zauberenthusiasten. In der Zauberwelt haben sie ihren eigenen Stil entwickelt und orientieren sich mit ihrer Kunst an den aktuellen Trends. Während der Trend in den 80er-Jahren auf die Überlistung der Zuschauer fokussiert war, hat sich die Zauberei im heutigen Kontext zu einem Zaubern auf Augenhöhe verschoben. Dabei solle ein Wunder verkauft werden.
Laut Karin Stähle stülpe man nichts über. Zaubern sei immer eine individuelle Sache. Man versuche herauszufinden, wo die Talente der Zauberschüler liegen und auf welchen Bereich sie sich spezialisieren wollen. Seien es Karten, Teleportation, Seile etc. Abhängig davon wie weit man in die Materie eintauchen will, kann man sich über den Kurs hinaus Kenntnisse wie Pantomime oder Schauspielerei aneignen.
Manchmal ist es Überzeugungsarbeit den Zauberschülern neue Darstellungsformen aufzuzeigen. Wenn ein Zauberschüler auf der Bühne nicht sprechen kann, gibt es die Möglichkeit mit Musik zu arbeiten. Hoffnungslose Fälle gibt es in der Zauberei nicht. Damit ein Trick bei der Aufführung oder der Prüfung funktioniert, braucht man vor allem eins: Übung.
Der „Magische Zirkel von Deutschland“
Mit Abschluss des Kurses kann eine Prüfung für den „Magischen Zirkel von Deutschland“ (MzvD) der Vereinigung der Zauberkünstler abgelegt werden. Die Zauberschule-Franken hat sich zum Ziel gesetzt, jeden Zauberschüler, der die Prüfung ablegen will, erfolgreich durchzubringen. In den Ortszirkeln des Magischen Zirkels kann man üben, neue Sachen einstudieren, sich über das Zaubern und Neuheiten unterhalten oder Kongresse besuchen, um sich weiterzubilden. Zusätzlich gibt es eine Fachzeitschrift speziell fürs Zaubern, die „Magie“ und eine riesige Bibliothek, aus der man sich Stoffe zum Thema Zauberei ausleihen kann.








