Du bist schwerelos. Um dich herum nur gedämpfte Geräusche und eine ganz neue Welt. Um das zu erleben, muss niemand Mittelfranken verlassen. In Erlangen können Tauchschülerinnen und Tauchschüler eine ganz neue Welt entdecken. Tauchen lernen in Theorie und noch mehr Praxis. In Schwimmbädern, in Seen und im Meer. Klaus Hierl und sein Team stecken ihre Schülerinnen und Schüler an mit ihrer Leidenschaft.
Zum Tauchen müssen Mittelfränkinnen und Mittelfranken nicht nach Thailand oder Ägypten reisen. Es langt ein Zug nach Erlangen. Hier hat Klaus Hierl seine Tauchschule. Seit 1994 zeigt er interessierten Menschen die Unterwasserwelt. Erst im Schwimmbad und dann ganz in echt.

Die Tauchschule in Erlangen gehört zum Netzwerk Actionsport Erlangen und bietet eine SSI-Ausbildung an. SSI steht für Scuba Schools International und lässt schon verlauten: Die Ausbildung, die Fränkinnen und Franken hier machen, die gilt international.
Sollte es den ein oder anderen SSI Tauchschüler oder die ein oder andere Tauchschülerin also doch nach Thailand, in die Philippinen oder zum arktischen Tauchen nach Norwegen ziehen, dann sind sie dafür nicht nur ausgebildet, sondern auch berechtigt.

So wird der Frangge zum Open Water Diver
Die erste Ausbildung, die es zu absolvieren gilt, ist die Ausbildung zum Open Water Diver (OWD). Dafür gibt es Theorieunterricht. Und dieser Theorieunterricht besteht aus einem nicht zu unterschätzenden Teil aus Physik. Der Schock ist aber schnell verdaut. Zum Glück sind die Tauchlehrerinnen und Tauchlehrer nämlich meist auch keine Physiker und erklären alles so, dass es auch Leute verstehen, die zum Beispiel „Irgendwas mit Medien“ studieren.

Und der Rest ist dann Learning by Doing. Da fragen sich die Tauch Newcomerinnen und Newcomer dann solche Sachen wie „Wie flute ich meine Maske ohne eine Panikattacke zu bekommen?“ oder „Wie komme ich überhaupt unter Wasser?“ oder „Wie BLEIBE ich unter Wasser?“ oder „Wie atmet man nochmal??“. Und wenn all diese Sachen einfach so in Fleisch und Blut übergegangen ist – und das geht ganz schön schnell, auch wenn es sich am Anfang nicht so anfühlt – dann kommt der nächste Schritt: Fische.

Das erste Mal Tauchen im Freiwasser
Die ersten Fische können Tauchanfängerinnen und Tauchanfänger dann entweder bei kuscheligen 12 Grad Celsius in einem deutschen See oder bei 17 Grad Celsius im Meer vor der kroatischen Küste entdecken. Und spätestens, wenn sich die ersten Congeraale und Skorpionfische an einen herantrauen und sich die ersten Unterwasserpflanzen gemächlich und in Sichtweite hin und herbewegen, dann kommt sich jeder vor wie in einem anderen Universum oder einem Märchen. Spätestens dann hat es sich gelohnt. Das Lernen, das Atemregler wiedererlangen und das Maske fluten.